1. Vorbereitung des Fahrzeugs

Checkliste für das Auto vor der Wintersaison

Eine gründliche Vorbereitung Ihres Fahrzeugs auf die winterlichen Bedingungen ist entscheidend. Verwenden Sie die folgende Checkliste, um sicherzustellen, dass Ihr Auto winterfest ist:

• Winterreifen: Achten Sie darauf, Winterreifen mit genügend Profil zu verwenden. Sie bieten besseren Grip und sind speziell für niedrige Temperaturen ausgelegt. Die richtige Bereifung ist entscheidend, um das Risiko von Unfällen auf glatten Straßen zu minimieren. Wenn die Temperaturen dauerhaft unter 7 Grad Celsius sinken, sind Winterreifen unerlässlich.
• Batterieprüfung: Lassen Sie Ihre Autobatterie überprüfen, da kalte Temperaturen ihre Leistung reduzieren können. Eine schwache Batterie könnte dazu führen, dass das Fahrzeug nicht startet, was im Winter besonders problematisch sein kann.
• Flüssigkeiten auffüllen: Stellen Sie sicher, dass Frostschutzmittel, Scheibenwischwasser mit Frostschutz und Motoröl auf dem richtigen Niveau sind. Besonders der Frostschutzmittel im Kühler sollte geprüft werden, um das Einfrieren zu verhindern.
• Bremsen: Lassen Sie die Bremsen auf Effizienz prüfen. Gut funktionierende Bremsen sind im Winter besonders wichtig, um im Falle eines plötzlichen Bremsmanövers sicher zum Stillstand zu kommen.
• Beleuchtung: Prüfen Sie alle Lichter und ersetzen Sie defekte Glühbirnen. Gute Sicht ist im Winter aufgrund früher einbrechender Dunkelheit und schlechten Wetters besonders wichtig.
• Wischblätter: Testen Sie Ihre Scheibenwischer und erneuern Sie diese bei Bedarf. Klare Sicht ist unerlässlich für sicheres Fahren.

Wichtige Winterausrüstung immer dabei haben

Einige Dinge sollten Sie im Winter immer im Auto haben, um im Notfall gerüstet zu sein:

• Eiskratzer und Schneebesen: Zum schnellen Entfernen von Eis und Schnee. Eine freie Sicht ist unerlässlich für Ihre Sicherheit.
• Decke: Hilfreich, wenn Sie länger im Auto bleiben müssen. Wärmende Decken oder Schlafsäcke können bei einem Notfall Leben retten.
• Warndreieck: Für den Notfall, um andere Fahrer zu warnen. Ein Muss in jedem Fahrzeug, um im Pannenfall die Sicherheit zu erhöhen.
• Starthilfekabel: Kann im Falle einer leeren Batterie nützlich sein. Besonders in der Kälte schwächeln Batterien schneller, daher ist dies ein unerlässliches Hilfsmittel.
• Taschenlampe: Besonders bei Nacht hilfreich. Eine Taschenlampe ermöglicht es, bei Dunkelheit Reparaturen einfacher durchzuführen oder Hilfe auf sich aufmerksam zu machen.

2. Eis und Schnee sicher bewältigen

Richtige Fahrtechniken bei Eis und Schnee

Das Fahren auf glatten Straßen erfordert Geduld und Vorsicht. Folgende Fahrtechniken können Ihnen helfen, sicher anzukommen:

• Langsam und gleichmäßig fahren: Plötzliche Bewegungen können zum Schleudern führen. Halten Sie eine gleichmäßige Geschwindigkeit. Bremsspur: Vermeiden Sie es, zu stark auf das Gaspedal zu drücken, da dies dazu führen kann, dass die Räder durchdrehen.
• Abstand halten: Vergrößern Sie den Abstand zum vorderen Fahrzeug, um mehr Reaktionszeit zu haben. Dies bietet Ihnen genügend Zeit, um sicher zu bremsen oder auszuweichen, ohne hektische Manöver.
• Sanftes Bremsen: Bremsen Sie frühzeitig und vorsichtig, um das Blockieren der Reifen zu vermeiden. Verwenden Sie, wenn möglich, die Motorbremse, um das Fahrzeug sanft zu verlangsamen.
• Lenkbewegungen: Führen Sie Lenkbewegungen sanft aus, um die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten. Plötzliche Lenkänderungen können Unfälle auf glatten Oberflächen verursachen.

Der richtige Umgang mit Schneeketten

In einigen Gebieten oder unter extremen Bedingungen sind Schneeketten erforderlich:

• Montage üben: Üben Sie das Anbringen und Entfernen der Schneeketten in der Garage, bevor Sie sie im Ernstfall benötigen. Ein schnelles und sicheres Anlegen der Ketten spart Zeit und vermeidet Stress.
• Die richtige Größe: Stellen Sie sicher, dass die Schneeketten zur Reifengröße passen. Eine falsche Größe kann dazu führen, dass die Schneeketten nicht richtig greifen oder beschädigt werden.
• Beachten Sie das Tempolimit: Mit Schneeketten sollten Sie nicht schneller als 50 km/h fahren. Höhere Geschwindigkeiten können die Ketten beschädigen oder überschüssigen Verschleiß verursachen.
• Kettenzugang: Achten Sie darauf, dass Sie jederzeit problemlos zu den Schneeketten im Autozugang haben. Das letzte, was Sie wollen, ist, in der Kälte nach den Ketten suchen zu müssen.

3. Verhalten bei extremen Wetterbedingungen

Was tun bei starkem Schneefall und Glätte

Extreme Wetterbedingungen erfordern zusätzliche Vorsicht:

• Fahrten vermeiden: Wenn möglich, vermeiden Sie Fahrten bei extremen Schneeverhältnissen. Sicherer ist es, zu warten, bis sich das Wetter beruhigt hat.
• Langsame Fahrt: Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit drastisch, um die Gefahr eines Unfalls zu minimieren. Eine langsame, aber stetige Geschwindigkeit erlaubt es Ihnen, sicherer und effizienter durch den Schnee zu navigieren.
• Standorte beachten: Achten Sie auf Schneeverwehungen und rutschige Stellen. Diese können sich unerwartet bilden und schnell zur Gefahr werden.
• Vorausschauendes Fahren: Planen Sie voraus, um frühzeitig auf Verkehrsbedingungen zu reagieren. Seien Sie bereit, potenziell gefährliche Bedingungen mit fundierten Entscheidungen zu umgehen.

Sicher durch Nebel und Dunkelheit

Auch Nebel und Dunkelheit können die Fahrt erschweren:

• Nebellicht einschalten: Verwenden Sie bei starkem Nebel die Nebelscheinwerfer. Diese helfen dabei, die Straße vor Ihnen besser zu beleuchten und Enden von Fahrzeugkennzeichen anzukündigen.
• Geschwindigkeit anpassen: Fahren Sie langsamer, um die eingeschränkte Sicht zu kompensieren. Halten Sie ausreichend Abstand und seien Sie achtsam auf plötzliche Bremsungen des Verkehrs vor Ihnen.
• Spurtreue bewahren: Folgen Sie den Fahrbahnmarkierungen, um auf der Spur zu bleiben. Markierungen können im Nebel verblichen sein, sodass langsameres Fahren hilfreich ist, um Spurkontrolle zu erhalten.
• Abblendlicht: Fahren Sie stets mit Abblendlicht, um die Sichtbarkeit bei Nebel zu erhöhen. Fernlicht kann den Nebel reflektieren und Ihre Sicht einschränken, statt zu verbessern.

4. Notfallmaßnahmen

Erste Schritte bei einer Panne im Winter

Falls Sie dennoch mit einer Panne konfrontiert werden, sollten Sie folgende Schritte beachten:

• Signal geben: Setzen Sie das Warnblinklicht und stellen Sie ein Warndreieck auf, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen. Jedes Warnsignal reduziert die Gefahr, dass andere Fahrzeuge in den Pannenbereich eindringen.
• Hilfe rufen: Kontaktieren Sie den Pannendienst oder einen Abschleppdienst. Halten Sie Ihre Verkehrsposition und Ihren Standort für nötig, um den Dienst leicht zu finden.
• Im Fahrzeug bleiben: Bei extremer Kälte sollten Sie möglichst im Fahrzeug bleiben, bis Hilfe eintrifft. Auch wenn dies bedeutet, im Motorbereich etwas Energie zu benötigen für ein aktives Heizsystem.
• Sichtbarkeit erhöhen: Bewegen Sie sich zu gut beleuchteten Bereich, falls verfügbar. Verwenden Sie Reflektoren oder Taschenlampen, um eine bessere Sicht auf Ihre Position zu gewährleisten.

Nützliches Notfallkit im Auto

Ein gut ausgestattetes Notfallkit kann in kritischen Situationen lebensrettend sein:

• Powerbank: Um Ihr Handy für Notrufe aufzuladen. In Notfällen ist ein betriebsbereites Handy unverzichtbar, um rechtzeitig Hilfe zu erhalten.
• Erste-Hilfe-Set: Für den Fall von kleineren Verletzungen. Mit einigen grundsätzlichen Materialien ausgestattet gibt es die Möglichkeit, kleine Blessuren gleich zu versorgen.
• Kleidung: Warme Kleidung und ein Hut für zusätzliche Wärme. Kälteschutzmaßnahmen minimieren das Risiko von Erfrierungen, bevor Hilfe eintrifft.
• Snacks und Wasser: Für den Fall, dass Sie längere Zeit nicht weiterkommen. Eine ausreichende Versorgung gibt die Möglichkeit, im Auto auszuharren, bis unvermeidliche Hilfe naht.